Im Pränatalzentrum Schleswig-Holstein mit Standorten in Kiel Flensburg & Neumünster führen wir alle modernen Untersuchungen in der Schwangerschaft durch, dazu zählen u.a. das Erst-Trimester-Screening, die Feindiagnostik, NIPT und viele mehr. Wir freuen uns auf Sie und beraten Sie gerne!

Unsere Leistungen

Sollte Sie nicht sicher sein, ob Sie eine spezielle pränataldiagnostische Untersuchung möchten oder welche Untersuchung für Sie die richtige ist, vereinbaren Sie gerne einen Gesprächstermin. Wir beraten Sie gerne persönlich.

Die Grundlage des Erst-Trimester-Screenings ist eine sehr detaillierte Ultraschall-Untersuchung des Kindes. Zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft können wir bereits einen großen Teil der schwerwiegenden kindlichen Fehlbildungen erkennen.

Zusätzlich suchen wir gezielt nach Hinweiszeichen für Chromosomenstörungen (Fehlverteilung der Erbanlagen) und bestimmen zwei Blutwerte. Dies ermöglicht uns, etwa 96% der drei häufigsten Chromosomenstörungen bei den betroffenen Kindern zu entdecken.

Mit dieser speziellen Ultraschalluntersuchung können wir auch viele weitere seltenere genetische und nicht-genetische Erkrankungen finden.

Wichtig zu wissen ist, dass Fehlbildungen viel häufiger vorkommen als Chromosomenstörungen.

Bei Mehrlingen bestimmen wir in diesem Zeitraum auch die Anzahl der Plazenten und Fruchthöhlen. Dies ist für die weitere sichere Betreuung der Schwangerschaft von besonderer Bedeutung.

Die Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“) ist eine seltene Erkrankung, die durch die Schwangerschaft ausgelöst wird und für Mutter und Kind ernsthafte Folgen haben kann. Hierzu zählen z.B. Krampfanfall der Mutter oder Mangelversorgung des Kindes.

Wir freuen uns, dass wir seit wenigen Jahren die Möglichkeit haben, das individuelle Risiko einer schwangeren Frau für die Entwicklung einer Präeklampsie zu ermitteln.

Diese Untersuchung ist vor allem deswegen so wertvoll, da wir bei erhöhtem Risiko eine vorbeugende Behandlung beginnen können, die Sie und Ihr Kind sehr effektiv schützen kann. Auch bei dieser Untersuchung kombinieren wir Ultraschall- und Blutuntersuchung.

Erbgut (DNA) aus Zellen des Mutterkuchens zirkuliert in kleinen Abschnitten frei im mütterlichen Blut. Eine Blutprobe der Mutter ermöglicht die Testung auf Risiken für bestimmte genetische Eigenschaften des erwarteten Kindes.

Der NIPT findet Anwendung bei

  • auffälligem Antikörper-Suchtest oder Rhesus-negativer Blutgruppe der Mutter
  • Test auf eine Fehlverteilung der Chromosomen, z.B. Down-Syndrom
  • Test auf einige ausgewählte genetische Erkrankungen.

Wir beraten Sie gerne, ob eine dieser Testungen für Sie sinnvoll ist.

Diese Untersuchung wird bevorzugt um die 22. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Zu dem Zeitpunkt sind alle Organe ausgebildet und können detailliert untersucht werden.  Es ist jetzt somit möglich, auch Fehlbildungen zu diagnostizieren, die sich im ersten Trimester noch nicht darstellen. Durch die Beurteilung aller Organe sowie des Skelettsystems ist es möglich, ca. 90% der Fehlbildungen zu erkennen oder auszuschließen.

Angeborene Herzfehler gehören zu den häufigsten Fehlbildungen bei Neugeborenen. Bereits im Rahmen des Erst-Trimester-Screenings kann durch eine frühe Herzdiagnostik (Echokardiographie) ein Großteil der Herzfehler erkannt bzw. ausgeschlossen werden. Die spezielle Herzdiagnostik ist aber auch ein wesentlicher Bestandteil des Zweit-Trimester-Ultraschalls. Das Herz ist jetzt deutlich größer als noch im 1. Schwangerschaftsdrittel und es können noch mehr Details erkannt werden. Im Rahmen der Echokardiographie werden Herzfrequenz, das Aussehen und die Durchblutung des Herzens sowie der herznahen Blutgefäße detailliert untersucht.

So können Herzfehlbildungen bereits während der Schwangerschaft ausgeschlossen bzw. diagnostiziert werden und die betroffenen Eltern sowie Geburtshelfer und Kinderärzte können rechtzeitig die notwendigen Vorbereitungen treffen, um dem Kind eine optimale Betreuung und Versorgung nach der Geburt zu ermöglichen.

Im Rahmen der Feindiagnostik wird außerdem eine Doppler-Sonographie der mütterlichen Gebärmutterarterien durchgeführt. So kann das Risiko für die Entstehung einer Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) bzw. einer Wachstumsverzögerung abgeschätzt werden.  

Über die Bauchdecke wird unter Ultraschallsicht vorsichtig eine dünne Nadel in die Gebärmutter eingeführt, um eine Probe zu gewinnen.

Hierbei besteht ein sehr geringes Risiko für Komplikationen wie z.B. eine Fehlgeburt oder einen vorzeitigen Blasensprung.

In unserem Zentrum führen wir folgende Eingriffe durch:

Chorionzottenbiopsie (Entnahme von Zellen aus dem Mutterkuchen):

  • ab 12 Schwangerschaftswochen möglich
  • Im ersten Trimester sicherste Methode zur vorgeburtlichen genetischen Untersuchung

Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung):

  • ab 16 Schwangerschaftswochen möglich
  • Ab dem zweiten Trimester bevorzugte Methode zur vorgeburtlichen genetischen Untersuchung
  • Untersuchung auf fetale Infektionen

Gründe für eine invasive Diagnostik:

  • auffälliger NIPT
  • Fehlbildung / Verdacht auf eine genetische Erkrankung
  • genetische Erkrankungen in der Familie / in vorangegangenen Schwangerschaften
  • Infektion der Mutter, die das Ungeborene schädigen könnte

Mit Hilfe der (Farb-) Dopplersonographie kann der Blutfluss bildlich dargestellt und die Durchblutungsverhältnisse in mütterlichen und kindlichen Gefäßen vermessen werden. So ist es möglich, die kindliche Versorgung zu beurteilen, eine kindliche Blutarmut zu erkennen und auch das Risiko für bestimmte mütterliche Komplikationen einzuschätzen.

Die Dopplersonographie wird im Rahmen der Fehlbildungsdiagnostik eingesetzt. Zum Beispiel bei

  • Verdacht auf vermindertes Wachstum des Kindes
  • Blutgruppenunverträglichkeit
  • Infektionen
  • bestimmte mütterliche Erkrankungen

Durch den Einsatz der Dopplersonographie kann eine deutliche Verringerung kindlicher und mütterlicher Komplikationen erreicht werden.